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Wissen zum Thema Evolution

Evolution


Das Aussehen und die Fähigkeiten eines Lebewesens werden zu einem großen Anteil von den Genen, der Erbinformation, bestimmt. Durch die Fortpflanzung kommt es mit jedem Kind zu einer neuen Zusammenstellung von Erbinformationen. Zusätzlich kommt es immer wieder zu Mutationen des Erbmaterials, was dazu führt, dass mit jeder Geburt ein neues einzigartiges Lebewesen entsteht.

Wenn die Erbinformationen eines Lebewesens in seinem Lebensraum von Vorteil sind, kann es sich besser verbreiten und mehr Nachkommen zeugen. Sind die Änderungen von Nachteil, werden diese Lebewesen verdrängt. Diesen Mechanismus nennt man Selektion (= Auswahl).


Wird eine Gruppe von Lebewesen über einen Zeitraum von mehreren Generationen getrennt, kann es passieren, dass sich die Gruppen unterschiedlich entwickeln und eine neue Art entsteht.

Als Art bezeichnet man eine Gruppe von Lebewesen, die sich untereinander fortpflanzen können und die sich genetisch oder äußerlich so stark ähneln, dass man sie von anderen Arten unterscheiden kann.


Mehrere Arten werden zu einer Gattung zusammengefasst, diese wiederum zu einer Familie, die Familien zu einer Ordnung. Beispielsweise gehören wir heutigen Menschen zur Art „moderner Mensch“, zur Gattung „homo“ (zu dieser Gattung gehört auch der Neandertaler), zur Familie der „Menschenaffen“ (die Affen ohne Schwänze) und zur Ordnung der „Primaten“ bzw. „Affen“.




6. Klasse | Evolution | Forscherfrage 1


Zu welcher Tiergruppe gehören diese Abbildungen? Ordne die Bilder richtig zu:



6. Klasse | Evolution | Forscherfrage 2

Worterklärungen

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Erbinformation
Der Körper von Lebewesen ist aufgebaut aus winzigen Zellen. In jeder dieser Zellen befindet sich der komplette Bauplan für den Aufbau des Körpers. Diesen Bauplan nennt man die "Erbinformation" die einzelnen Abschnitte der Erbinformation "Gene".
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Fortpflanzung
Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung vermischen ein weibliches und ein männliches Tier einer Art ihre Erbinformation. Das daraus entstehende Kind sieht daher beiden Eltern ähnlich, weil es von beiden Eltern Teile der Erbinformation übernommen hat.
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Mutationen
Bei der Fortpflanzung kommt es zur Vermischung der Erbinformation der beiden Eltern. Diese werden zum neuen Bauplan des Kindes zusammengesetzt. Dabei kann es aber zu Fehlern kommen, wodurch ganz neue Eigenschaften des Kindes entstehen können, die keiner der Eltern gehabt hat. Diese Fehler nennt man Mutation.
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Evolution
Als Evolution bezeichnet man den Prozess, dass sich alle Lebewesen im Laufe von Generationen stetig wandeln. Lebewesen die besser in ihrem Lebensraum zurecht kommen setzen sich durch, die anderen sterben aus.
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Wirbelsäule
Die Wirbelsäule ist eine Reihe von Knochen, die sich vom Kopf bis zur Schwanzspitze, beim Menschen bis zum Po zieht. Du kannst sie an deinem Rücken ertasten.
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Schädel
Der Schädel ist der Knochen der sich im Kopf vieler Tiere und auch der Menschen befindet.
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Kiefer
Der Kiefer ist der Teil des Kopfes, in dem sich die Zähne befinden. Es ist gibt einen unteren und einen oberen Kiefer - den Unter- und den Oberkiefer.
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Wirbeltierklassen
Als Wirbeltiere bezeichnet man Tiere die einen Schädel und eine Wirbelsäule besitzen. Die Wirbelsäule ist eine Reihe von Knochen, die sich auch beim Menschen vom Hals bis zum Poo herunterzieht. Der Mensch ist also auch ein Wirbeltier.
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Amphibien
Amphibien sind eine Gruppe von Tieren, die normalerweise auf dem Land leben, ihre Eier aber ins Wasser legen. Zu den Amphibien gehören zum Beispiel Frösche, Kröten und Salamander.
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Reptilien
Reptilien sind landbewohnende, eierlegende Wirbeltiere. Ihr Körper wird durch dicke Schuppen vor dem Austrocknen geschützt. Reptilien sind wechselwarm. Ihre Körpertemperatur entspricht der Außentemperatur, was auf der einen Seite viel Energie spart, auf der anderen Seite aber zu geringer Aktivität bei kalten Temperaturen führt.
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Homo erectus
Der aufrechte Mensch entwickelte sich vor 2 Millionen Jahren in Afrika. Vor 600.000 Jahren kam er auch nach Europa. Der Wissenschaftliche Name ist „Homo erectus“.
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Neandertaler
Der Neandertaler entwickelte sich vor 500.000 Jahren aus dem aufrecht gehenden Menschen. Sein wissenschaftlicher Name ist „Homo sapiens neanderthalensis“.
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Paarhufer
Die Paarhufer sind eine Gruppe der Säugetiere, die alle eine gerade Anzahl an Zehen haben. Zu den Paarhufer gehören zum Beispiel die Rinder und Ziegen.
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Unpaarhufer
Die Unpaarhufer sind eine Gruppe von Säugetieren, von der nur die Nashörner und Pferde bis heute überlebt haben. Sie haben eine ungerade Zahl an Zehen.
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Afrika
Afrika ist der Erdteil südlich von Europa.

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