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Wissen zum Thema Werkzeuge und Waffen

Handwerk


Viele Tiere und so gut wie alle Affenarten verwenden Werkzeuge, um beispielsweise an Nahrung zu gelangen. Einige Tiere bearbeiten diese Werkzeuge auch, um ihnen eine praktischere Form zu geben. Beispielsweise brechen Schimpansen von einem Ast die Seitenzweige ab, um eine lange Angel zu erhalten, die sie in einen Termitenbau schieben können.


Werkzeuge aus Stein können sich länger als alle anderen Werkzeuge erhalten. Daher ist es kein Wunder, dass die ältesten 2,6 Millionen Jahre alten Werkzeuge aus Stein bestehen.

Es handelt sich um Steine, die so gegeneinander geschlagen worden sind, dass durch abplatzende Splitter scharfe Kanten entstanden. Aus jüngeren Zeitabschnitten finden sich dann auch Werkzeuge aus Knochen, Horn und Holz. Im Laufe der Zeit wurden die Werkzeuge dann immer feiner und präziser.

Beispielsweise die Nähnadeln und Steinbeile in der Jungsteinzeit haben dann schon große Ähnlichkeiten mit heutigen Werkzeugen. 




6. Klasse | Werkzeuge und Waffen | Forscherfrage 1


Leider hat der Museumsgeist Meister Kuno in diesem Text einige Wörter verloren. 



6. Klasse | Werkzeuge und Waffen | Forscherfrage 2


Wie stellten Menschen der Jungsteinzeit eine Steinaxt her? 

Worterklärungen

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Altsteinzeit
Die Altsteinzeit ist die längste Epoche der Menschheitsgeschichte. Sie beginnt vor 2,5 Millionen Jahren und endete vor 10.000 Jahren. In dieser Zeit lebten die Menschen von der Jagd und vom Sammeln von Pflanzen.
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Afrika
Afrika ist der Erdteil südlich von Europa.
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Europa
Europa ist der Name des Erdteils, in dem auch das heutige Deutschland liegt.
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Aufrechter Mensch
Der aufrechte Mensch entwickelte sich vor 2 Millionen Jahren in Afrika. Vor 600.000 Jahren kam er auch nach Europa. Der Wissenschaftliche Name ist „Homo erectus“.
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Jungsteinzeit
Die Jungsteinzeit begann vor 10.000 Jahren im Gebiet der heutigen Türkei, in Syrien und im Irak. Jungsteinzeit bedeutet, dass die Menschen nicht mehr als Jäger und Sammler herumzogen, sondern als Ackerbauern und Viehzüchter in festen Häusern wohnten. Vor 7.500 Jahren kam die Jungsteinzeit auch nach Deutschland.
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Kultur
In der Forschung werden Menschen, welche ähnliche Keramikgefäße und Werkzeuge verwendet haben, zu einer Kultur zusammengefasst. Neue Forschungen am Erbmaterial zeigen, dass die Mitglieder einer Kultur zumindest in den untersuchten Fällen miteinander verwandt waren.
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Leinen
Leinen ist ein Stoff, den es heute nur noch selten gibt. Er wird aus den Fasern der Flachspflanze hergestellt.
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Pfeil und Bogen
Die ältesten Funde von Pfeilspitzen stammen aus dem Abri Sibudu in Südafrika und sind 64.000 Jahre alt. In Europa lassen sich Pfeilspitzen seit 22.000 Jahren nachweisen. Mit Pfeil und Bogen konnte man vermutlich bis zu 80 m weit schießen. Die Waffe ist vor allem für kleine und mittelgroße Tiere geeignet.
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Schaber
Wenn die Menschen das Fell eines Tieres weiterverwenden wollten, mussten sie erst alle Fleischreste des Tieres von dem Fell abkratzen. Dies tat man mit einem Schaber.
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Speer
Die ältesten in Deutschland gefundenen Speere sind 300.000 Jahre alt und stammen aus Schöningen. Nachbauten ließen sich bis zu 70 m weit werfen. Steinspitzen aus Kathu in Südafrika könnten von 500.000 Jahre alten Speeren stammen. Mit dem Speer werden mittlere bis große Tiere gejagt.
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Speerschleuder
Die Speerschleuder basiert darauf, dass ein Speer mit einem verlängerten Wurfarm geworfen wird. Damit kann man Distanzen bis zu 100 m erreichen. Der mit dieser Waffe geschleuderte Speer hat eine viel größere Durchschlagskraft als ein gewöhnlicher Speer und konnte wohl auch einem Mammut gefährlich werden. Die Speerschleuder kam zwischen 25. bis 16.000 Jahren vor heute in Mitteleuropa auf.
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Weben
Das Weben ist eine alte Technik, bei der senkrechte und wagerechte Fäden immer abwechselnd vor- und hintereinander her laufen. Fast alle modernen Stoffe sind auf diese Weise hergestellt worden.
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Neandertaler
Der Neandertaler entwickelte sich vor 500.000 Jahren aus dem aufrecht gehenden Menschen. Sein wissenschaftlicher Name ist „Homo sapiens neanderthalensis“.
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Bohren
Du kannst mit einem Holz ein Loch in einen Stein bohren. Damit das funktioniert, musst du Sand auf den Stein unter das Holz streuen. Dann bohrt nicht das Holz, sondern die in dem Holz steckenden harten Sandkörner, den etwas weicheren Stein.
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Sägen
Wenn man eine Schnur nass macht und Sand darauf streut, kann man in sehr langwieriger Arbeit damit einen Stein sägen. In diesem Fall sägen die an der Schnur klebenden harten Sandkörner den etwas weicheren Stein.
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Schleifen
Mit einem Sandstein kann man andere Steine glatt schleifen.

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