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Wissen zum Thema Ackerbauern und Viehzüchter

Vom Jäger zum Bauern


Menschen gibt es schon seit 2,5 Millionen Jahren. Während der Altsteinzeit lebten die Menschen bei uns in Zelten. Mit Waffen aus Stein und Holz jagten sie Tiere. Zudem sammelten sie essbare Beeren, Nüsse und Kräuter. Wenn sie nichts mehr zu Essen fanden, zogen sie weiter. Man nennt die Lebensweise dieser Menschen "Jäger und Sammler".
5.700 v. Chr. begann mit der Einwanderung weiterer Menschen in das Gebiet des heutigen Deutschlands die Jungsteinzeit. Diese Menschen legten Felder mit Getreide, Erbsen und Linsen an. Um genug Fleisch zum Essen zu haben, hielten sich diese Menschen Rinder, Schweine, Ziegen und Schafe. 
Weil sie immer genug zu Essen hatten, mussten diese Menschen nicht mehr wandern. Sie bauten sich feste Häuser aus dicken Holzpfosten, Zweigen und Lehm. Man nennt die Lebensweise dieser Menschen "Ackerbauern und Viehzüchter".




5. Klasse | Ackerbauern und Viehzüchter | Forscherfrage 1


Wie unterschied sich das Leben der Ackerbauern und Viehzüchter von dem der Jäger und Sammler?
Schiebe die passenden Elemente auf das Bild des Jägers links, bzw. des Ackerbauern rechts.




5. Klasse | Ackerbauern und Viehzüchter | Forscherfrage 2

Worterklärungen

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Feste Häuser
Ein Haus ist eine dauerhafte Behausung, die in der Steinzeit vermutlich alle 30 Jahre erneuert werden musste. Ein Haus ist besonders praktisch für Bauern und Viehzüchter, die immer in der gleichen Gegend bleiben. Diese Lebensweise nennt man sesshaft.
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Felder der Jungsteinzeit
Die frühen Ackerbauern bauten auf ihren Feldern Einkorn, Emmer, Gerste und Linsen an.
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Haustiere der Jungsteinzeit
Die frühen Viehzüchter hielten Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hunde als Haustiere.
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Helle Haut
Die Haut der Bauern färbte sich im Laufe der Jahrhunderte heller, als die der Jäger und Sammler. Das lag daran, dass die Bauern weniger Vitamin D durch die Nahrung bekamen als die viel Fleisch essenden Jäger. Die Haut der Bauern musste das Vitamin daher selber mit Hilfe des Sonnenlichtes herstellen und wurde heller um mehr Sonnenlicht aufzufangen.
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Bäume fällen Jungsteinzeit
Die Menschen fällten Bäume mit einem steinernen Dechsel. Der sah aus, wie eine horizontal stehende Axt. Dabei gingen sie immer um den Baum herum und schlugen Fasern aus dem Stamm, bis dieser so dünn wurde, dass er brach.
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Düngen in der Jungsteinzeit
Getreide benötigt zum Wachsen sehr viele Nährstoffe. In der frühen Jungsteinzeit haben die Menschen den Boden mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt, indem sie Pflanzen verbrannten und die Asche in den Boden mischten.
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Geweihhacke
Die Geweihhacke bestand aus einem Stück Geweih, durch das ein Stock gesteckt worden ist. Mit ihr konnte man den Boden auflockern. Heutzutage verwendet man dafür einen Pflug.
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Grabstock
Der Grabstock war ein einfacher harter Stock zum Bohren von Löchern. In diese Löcher legte man Körner, aus denen neue Getreidepflanzen wachsen konnten. Diesen Vorgang nennt man Sähen. Vermutlich benötigen die Menschen der Jungsteinzeit noch die Hälfte der geernteten Körner zum Aussäen von neuem Getreide.
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Jungsteinzeitliche Sichel
Die Sichel war ein Holz, in das viele kleine Feuersteinsplitter gesteckt worden sind. Mit ihr konnte man Getreidehalme durchsägen. Diesen Vorgang nennt man Ernten.
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Ähren
Die Getreidekörner wachsen in Bündeln am Halm. Diese Bündel nennt man Ähren.
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sesshaft
Sesshaft bedeutet, dass die Menschen nicht mehr regelmäßig herumziehen, sondern dauerhaft am gleichen Ort leben.
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aussähen
Die Getreidekörner werden in den Boden gepflanzt, wo aus den Körnern neue Getreidepflanzen wachsen können. Das Einpflanzen der Körner in den Boden nennt man aussähen.
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ernten
Wenn das Getreide reif war wurden die Ähren mit den Getreidekörnern mit einer Sichel abgeschnitten.

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